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Die Wiedergeburt eines Objektivs als Subjektiv / The rebirth of a lens as a subjective

Das Bild zeit ein Salbeiblass im Schnee im Gegenlicht mit rgenbogenfarbigem Bokeh daneben

Gelegentlich ertappe ich mich dabei, Links über neue Errungenschaften der Lomo-Welt   zu folgen. Meist kosten die Sachen Geld aber in meiner Faszination vergesse ich fast, dass ich eigentlich das Feld der Photographie als „Spiel mit der Technik“ verlassen wollte und wache erst kurz vor dem teuren letzten Klick gerade noch rechtzeitig auf um den Tab schnell zu schließen. Ein kleiner Seufzer der Erleichterung entrinnt meiner Brust. Gerade nochmal davon gekommen…

Meine jüngere Tochter, die Historikerin, hat mir für die lange Fahrt zu meinem Enkel einen Podcast-Beitrag empfohlen. Sie hatte mir diesen Podcast schon früher einmal empfohlen und ich habe schon  einige Folgen von „Geschichten aus der Geschichte“ gehört, aber wie das so ist, bei dem reichhaltigen Medienangebot, gerät auch das Gute wieder aus dem Blick und wird durch scheinbar Besseres verdrängt. Aber diesmal ging kein Weg dran vorbei. Es ging nämlich um die Geschichte des Petzvalobjektivs.

Das Traurige an der Geschichte ist, und das muss ich jetzt trotz seines Spoilerpotentials hervorheben, dass der geniale Herr Petzval, der so großes bei der Berechnung des nach ihm benannten Objektivs geleistet hat, ja eigentlich überhaupt das erste berechnete Objektiv mit einer einigermaßen akzeptablen Lichtstärke entwickelt hat, bei der Verwertung seiner Erfindung überhaupt nicht berechnend war, so dass Andere den Reibach gemacht haben. Und anders als im Märchen enden diese Geschichten gerne damit, dass der große Mann arm gestorben ist. Absolut hörenswert.

Vor einigen Jahren gab es, da das Original  kaum noch einsetzbar war, eine Kickstarter-Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hatte das 80mm f2  Portraitobjektiv nachzubauen. Diese Initiative war so erfolgreich, dass immer mal wieder neue  Nachbauten und Abwandlungen auf dem LOMO-Markt erscheinen.

Der Kundenkreis ist relativ klein und beschränkt sich auf Diejenigen, die gerne einen etwas anderen Look pflegen, oder speziell die etwas verträumten Portraits, die man mit dieser Linse produzieren kann, zu schätzen wissen.

Ich selbst hatte natürlich auch eine Phase in der ich einem interessanten Bokeh hinterhergerannt bin, habe dies aber aus Gründen der Geldbeutelfüllung mit russischem Altglas tun müssen. Der gute alte Biotar-Klon HELIOS 44-2 kam bei mir an den Olympus-Kameras mit Adapter gelegentlich zum Einsatz. Aber oft hab ich mir mein Bokeh auch mit den gängigen Objektiven produziert. Wenn die Abstände stimmen und im Hintergrund Lichtflecken glitzern, ist das gar kein Problem.  Das ist wie alle „Effekte“ am Anfang toll, wenn man noch in sie verliebt ist und flaut aber sehr bald ab. Gar nicht verstehen kann man, in so einer Phase, wenn andere das für sich als alter Hut abtun und nur müde lächeln. So ist halt der Lauf der Dinge.

Occasionally I find myself following links about new achievements in the Lomo world. Mostly the things cost money but in my fascination I almost forget, that I actually wanted to leave the field of photography as a “game with technology” and wake up just before the expensive last click just in time to quickly close the tab. A small sigh of relief escapes my chest. Just got away with it…

My younger daughter, the historian has recommended a podcast for the long drive to see my grandson. She had recommended this podcast to me before, and I have already listened to a few episodes of “Stories from History” (in german language), but as is the way with the abundance of media on offer, even the good stuff gets lost from view again and is replaced by seemingly better things. But this time there was no way around it. It was about the history of the Petzvallens (german again).

The sad thing about the story, and I must point this out now despite its spoiler potential, is that the ingenious Mr. Petzval, who did such a great job in calculating the lens named after him, who actually developed the first calculated lens with a reasonably acceptable speed, was not at all calculating in the exploitation of his invention, so that others made the money. And unlike in fairy tales, these stories tend to end with the great man dying poor. Absolutely worth hearing.

A few years ago, as the original was barely usable, there was a Kickstarter initiative to recreate the 80mm f2 portrait lens. This initiative was so successful that new replicas and modifications appear on the LOMO-market from time to time.

The clientele is relatively small and limited to those who like to cultivate a slightly different look or who appreciate the dreamy portraits that can be produced with this lens.

I myself, of course, had a phase in which I was chasing an interesting bokeh, but had to do this with old Russian glass for reasons of the missing filling of my wallet. The good old Biotarclone HELIOS 44-2 was occasionally used on Olympus cameras with adapters. But I often produced my bokeh with the usual lenses. If the distances are right and there are spots of light glittering in the background, it’s no problem at all.  Like all “effects”, it’s great at first, when you’re still in love with them, but it wears off very soon. In such a phase, you can’t understand when others dismiss it as old hat and just smile tiredly. That’s the way things go.

Translated with the help of www.DeepL.com/Translator

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