Es war ein lichtdurchfluteter Tag im Sommer 2019, als an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze die Bilder für die Serie „Mohn und Gedächtnis“ entstanden sind.
Die eisernen Statuen auf dem Weg der Hoffnung, die Todeszone, der Eiserne Zaun entlang der ehemaligen Grenze. Sind das alles nur Zeugen vergangener Zeiten? Ist der Eiserne Vorhang noch immer in uns präsent?
Warum “Mohn”? Roter Mohn als Symbol für vergossenes Blut. Mohn als Opiat, um Schmerz und Erinnerungen zu lindern. Rot als Farbe der Hoffnung.
Warum “Gedächtnis”? Weil man an einem solchen geschichtsträchtigen Ort nicht anders kann als der Vergangenheit zu gedenken, über die Gegenwart zu reflektieren, und über die Zukunft nachzudenken.
Warum „Mohn und Gedächtnis“? In Anlehnung an Paul Celans gleichnamigen Gedichtband, der – für immer – an Verlust, Trennung und Schmerz erinnern soll.