Es ist nicht leicht eine lange Geschichte kurz zusammenzufassen. Am einfachsten geht es wahrscheinlich, wenn man auf die Chronologie verzichtet. Fakt ist, dass ich einen nicht unwesentlichen Part bei der Erstellung einer großen Homepage meines Arbeitgebers gespielt habe. Dabei sind mir einige Dinge klar geworden, die ich vorher nicht so in den Blick bekommen konnte. Zuallererst, was für ein riesiges und komplexes Projekt das im Vergleich z.B. zum Erstellen dieser Homepage ist.
Erste Versuche dazu gab es schon vor fünf bis sechs Jahren. Ich selbst machte, um eine Vorstellung von Struktur und Gestaltung zu bekommen eine Präsentation mit PowerPoint Folien, die mit Bildern und Text die Struktur für einen Teilbereich verdeutlichen sollten. Ich begann auch nach und nach Fotos in den verschiedenen Bereichen der Klinik, in der ich arbeite zu machen. Da merkte ich schon, dass man alles andere als frei ist, dass erstmal abgecheckt werden muss, wer überhaupt aufs Bild kommen will, und ob man auch von allen eine Unterschrift für die Bildfreigabe bekommen wird. Es ist dabei völlig unmöglich, dokumentarisch zu fotografieren. Das war schon mein erster Frust. Man ist gezwungen Situationen so zu inszenieren, dass sie wie „aus dem Leben gegriffen“ wirken. Schließlich hatte ich mir noch Gedanken über die Gesamtstruktur der Homepage gemacht, nur um festzustellen, dass das Projekt nicht vorankommen wollte.
Erst letztes Jahr, mit meinem neuen Chef und neuem Schwung, wurde das Projekt wieder mühsam angeschoben. Ein kleines Team an Leuten machte sich auf den Weg. Es stellte sich heraus, dass die Vorarbeiten deutlich überarbeitet werden mussten und dass meine Bilder eigentlich überhaupt nicht verwendet werden können. Aber immerhin wurden jetzt sozusagen Nägel mit Köpfen gemacht. Es wurde ein Dienstleister mit der Erstellung der Seite beauftragt und ein professioneller Photograph (siehe oben) für die Bilder engagiert. Eigentlich mussten wir von der Klinik jetzt nur noch die Inhalte liefern. Das klingt easy, ist es aber nicht. Denn für jeden, Text, für jedes Bild muss klar sein, was wollen wir eigentlich zeigen, wie soll das Bild sein, dass in der Öffentlichkeit von dieser Institution erzeugt wird. Die Struktur soll alle wesentlichen Bereiche abbilden. Die eigenen Vorzüge sollen deutlich werden, ohne ein plattes Werbungs-Gelaber abzugleiten. Und die Bilder sollen „ansprechen“.
Ein sehr lehrreiches Kapitel waren die Vorbereitung und die Begleitung der Shootings mit dem Photographen, aber auch die Auswahl der richtigen Bilder aus dem Fundus der entstandenen Photos. Am eindrücklichsten war für mich, auf was man alles achten muss und was alles trotzdem schiefgehen kann. Ich war zuständig dafür, die mehr oder weniger freiwilligen Models auf ihren Auftritt vorzubereiten und grob die Szenen zu planen, die den jeweiligen Bereich gut darstellen können. Leitlinie dazu waren natürlich auch die Themenbereiche, zu denen es schon Texte gab, die es sozusagen zu illustrieren galt.
Spannend war für mich auch zu beobachten, wie der Photograph in allen Situationen darauf achtete einen bestimmten Stil, in diesem Fall eine Arbeit mit Schärfe-Ebenen durchzuziehen. Sodass es oft von einer Szene verschiedene Varianten mit unterschiedlich scharfen Akteuren bzw. Hinter- und Vordergründen gab. Außerdem musste darauf geachtet werden, dass die Bilder in den auf der Homepage vorkommenden Formaten (quadratisch, Querformat in Text und Panoramen am Anfang der Seite) auch funktionieren bzw. so zugeschnitten werden können. So war ich an zwei von drei sehr intensiven Tagen dabei, an denen all die Bilder entstanden, von denen es wahrscheinlich nicht mal die Hälfte in die engere Auswahl und davon wieder nur ein Bruchteil auf die Homepage geschafft haben. Ich werde schweigen über das ganze Drumherum mit den verpflichtenden Anforderungen an eine Homepage, wie möglichst gute Barrierefreiheit, Datenschutzbestimmungen und die Frage, wer beleidigt sein könnte, wenn er nicht ausreichend gewürdigt wird.
Ich werde auch nicht eingehen auf die ganzen Schwierigkeiten, die sich durch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren ergeben haben und wieder aus dem Weg geräumt werden mussten. Das ist alles mehr oder weniger vergessen, seit die Seite online ist und ihren Zweck erfüllt.
Seither konnte ich noch ein Folgeprojekt verwirklichen. Eine kleine Ausstellung mit den aussagekräftigsten für die Homepage entstandenen Bilder zum Festakt des 50-jährigen Jubiläums der Klinik im Kurhaus Schömberg (siehe unten). Dazu wurden die Bilder auf Forex ausgedruckt und magnetisch an Stellwänden befestigt. Die Ausstellung dauerte nur einen Nachmittag und war am Abend schnell wieder abgebaut.
It is not easy to summarize a long story briefly. The easiest way is probably to do without the chronology. The fact is that I played a not insignificant part in the creation of a large homepage of my employer. In the process, some things became clear to me that I had not been able to get a glimpse of before. First of all, what a huge and complex project this is compared to, e.g. creating this homepage.
The first attempts were already made five or six years ago. I myself, to get an idea of structure and design, made a presentation with PowerPoint slides to clarify images and text for a section. I also gradually started taking photos in the different areas of the clinic where I work. At that point I realized that you are anything but free, that you first have to check who wants to be in the picture and whether you will get a signature from everyone for the picture release. It is completely impossible to take documentary photographs. That was my first frustration. One is forced to stage situations in such a way that they seem “taken from life”. Finally, I had thought about the overall structure of the homepage only to find that the project didn’t want to move forward.
It wasn’t until last year, with my new boss and a new lease of life, that the project was painstakingly relaunched. A small team of people set out. It turned out that the preliminary work had to be significantly revised and that my images could not actually be used at all. But at least now some nails were put in place, so to speak. A service provider was commissioned to create the site, and a professional photographer (see above) was hired to take the pictures. Actually, we at the clinic now only had to provide the content. That sounds easy, but it’s not. Because for each, text for each picture must be clear, what we actually want to show, how should be the image that is generated in the public of this institution. The structure should depict all essential areas. The own advantages should become clear, without slipping a flat advertising babble. And the images should “appeal”.
A very instructive chapter was the preparation and the accompaniment of the shootings with the photographer, but also the selection of the right images from the pool of the resulting photos. The most impressive thing for me was what you have to pay attention to and what can still go wrong. I was responsible for preparing the more or less voluntary models for their appearance and roughly planning the scenes that could represent the respective area well. The guideline for this was, of course, the subject areas for which there were already texts that needed to be illustrated, so to speak.
It was also exciting for me to observe how the photographer made sure to follow a certain style in all situations, in this case a work with levels of sharpness. So that there were often different versions of a scene with differently sharp actors or backgrounds and foregrounds. Also, care had to be taken to ensure that the images would work or could be cropped to work in the formats found on the homepage (square, landscape in text and panoramas at the top of the page). So I was there on two of three very intensive days, where all the pictures were created, of which probably not even half of it made it into the shortlist and of which again only a fraction made it onto the homepage. I will keep silent about all the hassle with the obligatory requirements for a homepage, like best possible accessibility, data protection regulations and the question of who might be offended if he is not sufficiently appreciated.
I’m also not going to go into all the difficulties that have arisen and had to be cleared out of the way again as a result of communication between the various players. That’s all more or less forgotten since the site went online and served its purpose.
Since then, I have been able to realize another follow-up project. A small exhibition with the most expressive pictures taken for the homepage at the ceremony of the 50th anniversary of the clinic in the Kurhaus Schömberg (see below). For this purpose, the pictures were printed on Forex and magnetically attached to presentation-walls. The exhibition lasted only one afternoon and was quickly dismantled in the evening.
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Den meinte ich nicht!
Hab dich gesehen! Hast dich gut ablichten lassen!
Wenn Du den Mann auf dem Bauch meinst, das war unser Profi-Photograph. Ich steh meist hinter der Kamera (oder in diesem Fall hinter dem Smartphone)
Viel Arbeit, viel Ehr!